Three Point, Hochbord, Dübendorf, Zürich
Die drei Türme sind kurz vor Bezug, die obersten Wohnungen werden Ende Januar abgenommen. Das Projekt hat uns seit 2017 beschäftigt, endlich ist es fertig und wir sind stolz!
Die drei Türme sind kurz vor Bezug, die obersten Wohnungen werden Ende Januar abgenommen. Das Projekt hat uns seit 2017 beschäftigt, endlich ist es fertig und wir sind stolz!
Mit den beiden eleganten Geschäftshäusern wurde der erste von insgesamt sechs Projektbestandteilen der Überbauung 'Three Point' im September 2019 an die Nutzer übergeben. Die Gebäude sind generische Rasterbauten mit einem komplett freien Innenraum, welcher durch die Nutzer selbst ausgestaltet wurde.
Die Fassade verantwortet die Identität der Gebäude. In ihr klingen verschiedene klassische Themen der Baugeschichte an, allen voran das Konzept der Kolossalordnung und des stark rhythmisierten, von Lisenen geprägten Reliefs. Die Eckausbildung mit einem 45°-ausgerichteten Liesene ist originell und macht einen Verweis auf den Hauptteil der Überbauung.
Wir bepflanzen bei zwei Projekten die Fassaden mit Stäben. Sie bringen Rhythmus und Distanz. Sie sind jeweils so gesetzt, dass sie von innen sichtbar sind und den Bewohnern vermitteln, dass aussen noch etwas da ist, was sie schützt und was sie trägt. Mal sind sie Brüstung oder Geländer, mal sind sie 'Paravue'.
Diese zusätzliche Schicht im Bereich der Fenster ist eine Antwort auf Bedürfnisse, die durch Verdichtung entstehen. Beide Häuser stehen inmitten von Einfamilienhaus-Quartieren, beide etablieren einen neuen Massstab.
Die Betonstäbe sind grob und fein gleichzeitig: Neben exakten Gläsern wirken sie grob, neben schweren Wänden filigran. Ein Messinghandlauf über den Stäben öffnet den Materialfächer noch weiter, so dass das Gebäude 'nutzertolerant' wird, ja sogar Bastmatten und Kühlschränke draussen ertragen würde, ohne verwahrlost zu wirken.
Denkmalpflegerische Sanierung des Depots inmitten eines Wohnquartiers
Studackerstrasse 10, 8038 Zürich
Das Tramdepot wurde von Hermann Herter 1929 geplant und von André Bosshard 1951 erweitert. Herter kennt jeder. Die Entdeckung für uns war aber der hinter Wohnhäusern versteckte Gebäudeteil von André Bosshard. Es ist sorgfältig eingebettet und lieblich gestaltet.
Lila ausgestrichene Fugen kontrastieren beigen Stein. Rosetten entlüften die zweischalige Konstruktion. Die riesigen, filigranen Betonfenster konnten mit Unterstützung der Denkmalpflege mit Isoliergläsern ausgestattet werden. Die Halle ist fast verschwenderisch hell und warm.
Das Depot von Herman Herter in Zürich Oerlikon haben wir mit einem simplen Gebäude, eigentlich nur einer Wand mit aufliegenden Oblichtern, erweitert. Sie glimmen nachts, wenn im Depot gearbeitet wird, mit dem Licht, das sowieso da ist.
Im Sockel des Tramdepots befindet sich das Fixerstübli, offiziell 'Kontakt- und Anlaufstelle'. Es ist eine gute Synergie: die Grösse des Depots und die Klienten der sozialen Institution, die das richtige Mass an Diskretion brauchen.
Der Tag hat 24 Stunden.
Jede Wohnung verlangt ihren Bewohnern etwas ab. Ein Makel vielleicht, eine komische räumliche Beziehung, ein Geruch von unten. Der Nachbar, der nach der Pension mit dem Klavierspiel begonnen hat. Es gibt richtig schwierige Wohnungen, die trotzdem geliebt werden müssen.
Perfektion ist aber nicht nur bloss langweilig, sie zieht die Störung geradezu an, als ob sie nach Makeln und Persönlichkeit verlangt. Sonst zeigte sich in ihr das Leben nicht und ihre Bewohner blieben ungestört alleine auf sich zurückgeworfen – weil sie sich auf nichts und niemanden einstellen müssen. Das ist eine schwierige Freiheit.
Uns gefällt die Vorstellung, dass Stadt ein Raum der Konzessionen ist, wo man sich gegenseitig auf die Füsse stehen kann, wo man frei ist, weil man sich nicht um den Erhalt von Ordnung kümmern muss.
Hier ist Umbruch. Es ist eine interessante Zeit, in der Dinge neben einander exisiteren, die nicht unmittelbar für einander gedacht sind. In diesen Brüchen lebt die Stadt und vermittelt ihre Dynamik, welche sie in gleichförmigen, neu gebauten Quartieren nicht zu zeigen vermag.
Ausstellungskonzept in der Halle von Heinz Isler
Fertigstellung 2009
Nachdem sie den Fiseler Storch, der ihn mit seinen langen Federbeinen schon immer an einen Heugümper erinnerte, entstaubt und geölt hatten, verabschiedete sich Hanspeter laut von seinen Kollegen und tat so, als ob er herausging. Rechtzeitig nach Hause musste er seit bald einem Jahr nicht mehr. Um 21.30 Uhr vergewisserte er sich noch einmal, dass alle gegangen waren. Dann kletterte er Emil hoch und stieg in das Cockpit. Er musste sich um 90° drehen, um durch die enge Haube zu gelangen. Anstelle des Fallschirms setzte er sich auf seinen gefalteten Tschopen. Es roch nach Öl, brüchigem Gummi und Leder. So musste das sein.
Dämmbeton ist diffusionsoffen und dämmt nicht so gut wie etwa Polystyrol. Man braucht zum dämmen etwas dickere Wände. Dafür ist die Konstruktion monolithisch, also tragend und dämmend gleichzeitig. Wärmebrücken können einfach vermieden werden. Die Kontraste zwischen wäremdämmendem und nicht dämmendem Material sind eher gering. Das macht das Haus in bauphysikalischer Hinsicht tolerant. Der Dämmbeton ist aus geschäumtem Recycling-Glas. Er enthält keine organischen Stoffe und chemisch inert.
Aufgrund dieser Eigenschaften ist das Raumklima im Haus immer angenehm. Vielleicht ist ein Lehmhaus ähnlich angenehm; Wenn wir könnten, wir würden dieses Haus sofort wieder so machen.
Verwaltung und Werkstatt an der Bözingenstrasse, Biel/Bienne
Denkmalpflegerische Sanierung und Erweiterung
Teenager
Die Bauten der Verkehrsbetriebe Biel sind unser erstes 'Kind'. Die Zeit hat nur ein bisschen an ihnen genagt. Hier und da wurde schon etwas ersetzt. Die strenge Form, die aus einer Konzession (Parkplätze) entstanden ist, gibt dem Haus noch heute einen unverwechselbaren Charakter. Wir sind stolz auf dieses Haus, welches wir 2004 fertig gestellt hatten.